Bienenfreundliche Gemeinden in Grieskirchen – ein Bezirk blüht auf!

Simon Seher - Öffentlichkeitsarbeit Amt der Oö. Landesregierung

Gemeinden gestalten vor Ort die Lebensqualität für die Bevölkerung und können viel zum Bienen- und Bodenschutz beitragen. Indem die öffentlichen Grünflächen bienenfreundlich gestaltet und ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel gepflegt werden, erhöht sich nicht nur die biologische Vielfalt, sondern auch die Lebensqualität. Zudem wird Bewusstsein in der Bevölkerung und bei Betrieben geschaffen. Darum hat das Umweltressort des Landes Oberösterreich bereits vor acht Jahren das Projekt „Bienenfreundliche Gemeinde“ unter dem Motto „Unser Boden für Bienen“ ins Leben gerufen: Gemeinden werden unterstützt, mit gutem Beispiel voranzugehen und den Bienen- und Bodenschutz nachhaltig zu verankern. Bereits über 120 Gemeinden sind oberösterreichweit mit dabei –  mit Gallspach, Gaspoltshofen, Grieskirchen, Kematen am Innbach, Natternbach, Taufkirchen an der Trattnach, Waizenkirchen, Wallern an der Trattnach und Weibern auch neun aus dem Bezirk Grieskirchen.

 

„Es ist für mich eine große Freude, zu sehen, wie unser Netzwerk an Bienenfreundlichen Gemeinden beständig wächst, denn unsere Bienenfreundlichen Gemeinden sind Vorbilder im Einsatz für mehr Vielfalt. Sie beweisen eindrucksvoll, dass es auch ohne Umweltgifte geht. Sie zeigen als Vorreiter/innen auf, wie Bienen- und Umweltschutz im öffentlichen Raum funktioniert. Ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Bewahren unserer Lebensgrundlagen für die nächsten Generationen“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.

 

Die Bienenfreundlichen Gemeinden im Bezirk Grieskirchen setzen mit vielfältigen Aktivitäten die Ziele des Projektes um. So wurden in den Gemeinden über 350 heimische, bienenfreundliche Bäume und Sträucher gepflanzt, Insektenhotels auf öffentlichen Flächen errichtet. Etwa 7420 Quadratmeter bienenfreundliche Blumenwiese und Blühflächen wurden neu geschaffen durch Pflegeumstellung, Artenerhöhung mittels Initialinseln oder Neuanlage. Zur Bewusstseinsbildung und Information der Bevölkerung wurden auf diesen Blumenwiesen-Flächen insgesamt 30 „Hier wächst eine Bienenweide“ Tafeln aufgestellt.

 

„Artenvielfalt bewahren heißt Heimat bewahren: Unser Boden ist nicht nur die Fläche, auf der wir gehen. Ist er bunt und vielfältig, nährt und erfreut er uns. Es ist toll, wie engagiert sich Gemeinden in den oö. Bezirken dafür einsetzen, einen Lebensraum zu gestalten, in dem sich Flora und Fauna entfalten dürfen und somit zum Genussraum für alle wird“, so Klimabündnis Geschäftsführer Norbert Rainer.

 

„In den heißesten Wochen des Jahres, wenn wir die Sommertage genießen, bereiten sich die Honigbienen bereits auf den Winter vor und auch die Wildbienen legen ihre letzten Eier in den Nestern ab. Mit Wassertränken, blühende Kräutern und Blumen kann man ihnen durch den Sommer helfen“, erklärt Gerlinde Larndorfer-Armbruster, Projektleiterin des Klimabündnis OÖ.

 

Nähere Infos zu den Aktivitäten in den Gemeinden: www.bienenfreundlich.at/aktive-gemeinden

Autor: Simon Seher - Öffentlichkeitsarbeit Amt der Oö. Landesregierung
06.09.2024